Wer kennt es nicht, man kommt abends nach hause und fühlt sich wie in einem Tunnel und der ganze Alltag schwingt noch nach? Die Lösung davon sollen stressfreiere Tage sein und um diese zu erreichen sollen kurze Pausen dienen. Kurze Pausen? Also mal kurz eine rauchen gehen und dabei über das Mittagsmenü sprechen?
Nein Entspannungstechniken sollen es richten. Meditation ist da ja die Königsklasse unter den Techniken. Hinsitzen – wenn möglich im Lotussitz – Augen zu, auf den Atem achten und alles darum herum loslassen. Klingt prima – auch wenn man sich nicht gleich im nichts auflöst – nur im Grossraumbüro nicht unbedingt alltagstauglich.
Es gibt unendlich viele Techniken, aber ob die funktionieren muss sich erst beweisen. Der erste Schritt ist wie so häufig, dass man sich daran erinnert, was zu unternehmen. Mir wurde mal empfohlen, das Telefon als Merkmal zu nehmen. Jeden Anruf dreimal klingeln lassen und bis dahin in sich gehen und loslassen.
Mein Erfolg war mässig, da ich beim Klingeln meines Telefons nicht loslassen möchte, sondern den Anruf beantworten. Dabei noch gedanklich eine Auszeit nehmen ist einfach nicht mein Ding.
Aber es hat mir geholfen meine eigene Technik zu entwickeln. Wichtig dabei war mir, dass sie jederzeit zum Einsatz kommen kann und meine Arbeitskollegen nicht das Gefühl haben, dass ich eingeschlafen bin.
Und hier kommt sie, die Pasada Technik. Erst mal irgendwo hinsetzen und die Hände übereinander legen. Die eine Hand soll die andere überdecken.
Dadurch wird es möglich den Puls der unteren Hand in der oberen Hand zu spüren. Wenn es nicht auf anhieb klappt, versuche es mal an einem ruhigeren Ort. Beim Einschlafen fällt es mir am einfachsten.
Nun das ist bereits alles was zu tun ist. Einfach oder? Warum es klappt sich eine kurze Auszeit zu nehmen, ist ebenso einfach. Denn dadurch dass der Puls nur ganz leicht spürbar ist, kann man sich nicht auf andere Dinge konzentrieren.
Wenn ich die Übung wÄhren einer Sitzung mache, dann funktioniert es nur solange ich dem Gespräch nicht folge. Sobald ich aber wieder zuhöre ist der Puls weg. Eignet sich ungemein gut wenn mal ein Selbstdarsteller im Meeting den Lead übernimmt?
Wichtig ist nur, dass man sich auf eine Körperfunktion konzentriert, wer keinen Puls findet, kann es auch mit Atmen versuchen, meiner Erfahrung nach, schweift man dabei aber häufiger ab.
Mir reicht es meist eine oder zwei Minuten Auszeit zu nehmen.
Die Schwierigkeit ist hier eher, dass man zwischendurch daran denkt, sich eine Pause zu gönnen. Ich mache dies oft wenn mich mein Handy mit einer neuen Nachricht ablenkt. So wird eine Störung des Flow zu was hilfreichem!
Ich nehme übrigens nicht das alleinige Recht dieser Technik in Anspruch. Es kam sicher auch jemand anders auf eine ähnliche Idee, nur gelesen habe ich bisher noch von keiner.
Falls du von einer gehört hast, hinterlasse doch einen Kommentar oder teil mir deine Erfahrung mit der Pasada Technik mit.